Die Spermienzahl von Männern aus westlichen Ländern ist seit den 70er Jahren um mehr als 60% gesunken.

Die Eizellenqualität von Frauen hat im gleichen Zeitraum stark nachgelassen.

Deshalb haben auch junge Paare immer häufiger Schwierigkeiten natürlich schwanger zu werden.

Einer der Hauptgründe dafür ist Stress.

Es gibt einen starken Zusammenhang zwischen Stress und Unfruchtbarkeit.

In der Gesamtbevölkerung sind die Stresslevels in den letzten 30 Jahren um bis zu 30% gestiegen.

Wir sind so gestresst wie noch nie zuvor in der Geschichte.

Nicht nur durch zu viel Arbeit.

Sondern auch unsere alltäglichen Gewohnheiten können dazu führen, dass das Stresshormon Cortisol chronisch erhöht ist.

In diesen Artikel schauen wir uns die Faktoren, die dein Stresslevel anheben und deine Fruchtbarkeit unterdrücken. Du lernst die besten Methoden (langfristige und für den akuten Notfall), um Cortisol zu senken... und damit deine natürliche Fruchtbarkeit zu stärken.

Wie Cortisol der Fruchtbarkeit schadet

Das Stresshormon Cortisol ist ein kataboles, also "abbauendes" Hormon.

Es wird ausgeschüttet, wenn du gestresst bist, um dem Körper Ressourcen zur Verfügung zu stellen, damit er besser mit dem Stress umgehen kann.

Klingt erstmal harmlos.

Aber um diese Ressourcen bereit zu stellen, zehrt Cortisol den Körper auf.

Kurzfristig eine gute Sache.

Aber wenn Cortisol chronisch erhöht ist, dann ist der Körper in einem "Überlebensmodus".

Er schränkt nicht-überlebensnotwendige Prozesse ein, um das Überleben zu sichern.

Und die Fruchtbarkeit leidet als erstes.

Dann das Letzte, was sich ein gestresster Körper leisten kann, ist ein Kind.

Eine Schwangerschaft ist eine enorme Kraftanstrengung.

Die kann sich der Körper nicht leisten, wenn es ums Überleben geht. Wenn Knappheit herrscht und Ressourcen geschont werden müssen.

Das macht Stressmanagement zur ersten und vielleicht wichtigsten Baustelle für Paare, die sich nach einem erfüllten Kinderwunsch sehnen.

Das hier sind Tipps, die sofort einen Unterschied machen:

1) Den Blutzucker ausbalancieren für eine gesunde Fruchtbarkeit

Eine Aufgabe von Cortisol ist es, den Blutzuckerspiegel zu regulieren.

Wenn er zu stark abfällt, dann sorgt Cortisol dafür, dass Ressourcen mobilisiert werden, um ihn zu steigern.

Zur Not baut es dafür Muskelmasse ab, um Proteine in Zucker umzuwandeln.

Der erste Punkt ist dementsprechend den Blutzucker nicht zu sehr schwanken zu lassen. Und das gelingt, indem du regelmäßig balancierte Mahlzeiten, die aus Fett, Proteinen und Kohlenhydraten bestehen.

Unterdrücke nicht dein Hungergefühl, sondern gönne dir einen Snack aus z.B. Käse und Obst.

2) Verbessere deine Körpersprache

Eine Studie hat herausgefunden, dass sich deine Körpersprache auf deine Hormone auswirkt.

Wenn du dich klein machst, die Schultern einziehst und den Kopf hängen lässt (die klassische Handy-Haltung), dann steigen deine Cortisolwerte.

Umgekehrt sinkt das Stresshormon sinkt, wenn du dich groß machst und eine aufrechte, selbstbewusste Haltung einnimmst.

3) Musik, die Stress reduziert

Musik kann Stress fast schlagartig senken... aber es kommt darauf an, WELCHE Musik du hörst. Denn aggressive Musik kann Cortisol sogar erhöhen.

4) Lach' dich stressfrei

Lachen ist bekanntlich die beste Medizin... und das gilt auch hier.

Menschen, die mehr lachen, haben nachweislich niedrigere Cortisolwerte, mehr Dopamin und ein besseres Immunsystem.

5) Wie (das richtige) Licht Cortisol senkt

Helles Licht, insbesondere Sonnenlicht (aber zur Not geht auch elektrisches Licht, das näher am Rotlichtspektrum dran ist) senkt Cortisol.

Sonnenlicht direkt als Erstes am Morgen bringt deinen zirkadianen Rhythmus in Gang und hilft dir so beim Aufwachen und lädt dich mit Energie für den Tag auf.

In unserem kostenlosen Ratgeber 3 Studien, die zeigen, wie "unfruchtbare" Paare schwanger werden erfährst du übrigens wie du mit Lichttherapie von zuhause die Fruchtbarkeit verbessern kannst.

6) Zucker gegen Stress

Wenn du gestresst bist, dann werden sehr viele Kohlenhydrate verbrannt und du neigst zu niedrigem Blutzuckerspiegel.

Dadurch steigt Cortisol noch weiter, um den Blutzuckerspiegel wieder anzuheben.

Deshalb ist es wichtig (gerade in stressigen Zeiten) auf eine ausreichende Kohlenhydratzufuhr zu achten.

7) Vermeide Koffein

Besonders morgens auf leeren Magen.

Koffein kurbelt den Stoffwechsel an. Das ist grundsätzlich sehr wertvoll, wenn der Stoffwechsel gut arbeitet. Aber ein Problem, wenn der Körper gestresst ist.

Denn durch einen gesteigerten Stoffwechsel, steigt auch der Nährstoffbedarf.

Aber in einem Stresszustand kann sich der Körper das nicht leisten.

Übrigens gibt es auch sehr guten entkoffeinierten Kaffee.

8) Den Darm reparieren

Eine gestörte Verdauung sorgt an verschiedenen Fronten für Stress:

  1. Nährstoffe aus der Ernährung können nicht optimal verwertet werden

  2. Es werden Endotoxine produziert, die Cortisol steigern

Der wichtigste Punkte ist dabei, dass du Lebensmittel vermeidest, die für Verdauungsprobleme sorgen.

Starte mit stark-verarbeiteten Produkten und Lebensmitteln aus Getreide.

Eine zusätzliche Zufuhr von kollagenem Eiweiß kann einen geschädigten Darm reparieren. Das gelingt zum Beispiel über Knochenbrühe oder ein Supplement.

9) Ergänzungsmittel

Ein Ergänzungsmittel-Geheim-Tipp gilt den sogenannten Adaptogenen.

Der Name kommt daher, dass Nährstoffe, die dieser Kategorie zuzuordnen sind, dem Körper helfen besser mit Stress umzugehen.

Hierzu zählen vor allem fernöstliche Pflänzchen und Kräuter mit wilden Namen, die erstmal skeptisch machen.

Rhodiola Rosea oder Roter Panax Ginseng sind zwei der beliebtesten Stresshemmer.

Mein Favorit ist aber Ashwagandha. Es ist günstiger als die anderen beiden und senkt nicht nur nachweislich Cortisol, sondern steigert auch Testosteron!

Wenn du noch nie davon gehört hast, dann lass mich euch kurz bekannt machen:

Ashwagandha wird vor allem in der ayurvedischen Medizin eingesetzt und ist dort eine Arznei für zahlreiche Erkrankungen. Es soll die Libido steigern, entspannter machen und und und...

 Wichtiger ist aber, was moderne Studien dazu sagen:

Innerhalb von 90 Tagen konnte eine Supplementierung mit Ashwagandha die Spermienzahl von Teilnehmern einer entsprechenden Studie um 57% steigern.

In einer weiteren Studie, bei der 60 Männern täglich jeweils 5 Gramm Ashwagandha verabreicht wurden, war das Stresshormon Cortisol nach 90 Tagen um 30% gesunken.

Aber ich bin JETZT gestresst - was soll ich tun?

Du bist gerade in einer akuten Stresssituation?

So erkennst du sie:

  • Du bist erschöpft, aber zu sehr unter Strom um zu schlafen

  • Kalte Hände und Füße

  • Zuckungen oder Zittern

  • Du hast eine kurze Zündspur und Kleinigkeiten lassen dich an die Decke gehen

  • Du hast Hitzewellen

  • Zittern oder Zuckungen

Wie stoppst du sie?

Schritt 1: Eine Anti-Stress-Mahlzeit

Kennst du den Moment aus Filmen, wo die tragische Heldin verlassen wird und ihre beste Freundin einlädt, um eine Packung Eis zu verdrücken?

Sie macht etwas richtig!

Den Zustand, den wir als Stress bezeichnen wird durch Hormone ausgelöst.

Unter anderem das berüchtigte Cortisol.

Und diese Hormone lassen sich über die Nahrung beeinflussen.

Zucker, gesättigte Fettsäuren und leicht verdauliche Proteine fahren Cortisol runter.

Deshalb mache es wie im Film: Gönne dir als erstes einen kaloriendichten Snack, um deine Ressourcen aufzufüllen und Cortisol zu unterdrücken.

  • Eis ohne Zusatzstoffe, wie Haegen Dasz

  • Käse mit Obst

  • Eine Tasse warme Milch mit Honig

Teste, was am besten für dich funktioniert!

Schritt 2: Adaptogene einsetzen

Wie oben besprochen, helfen Adaptogene dem Körper besser mit Stress umzugehen.

Probiere es mit Ashwagandha, Rhodiola oder Ginseng.

Schritt 3: Einen Plan schmieden, um Stressoren zu reduzieren

Was sind die Elemente in deinem Alltag, die dich am meisten stressen?

Dein Job, deine Partnerschaft, deine Familie, der Haushalt?

Was sorgt aktuell dafür, dass du auf dem Zahnfleisch gehst?

Erstelle einen Plan, wie du diesen Stress reduzieren kannst. 

Fazit

Zu guter Letzt ist ein Punkt noch sehr wichtig:

Heutzutage machen wir auch alltägliche Dinge zu einem Stressfaktor.

Zeitung lesen kann den Cortisolspiegel hochjagen. Genauso wie Fernsehen. Täglich schlechte Nachrichten machen sich hormonell bemerkbar.

Und wenn wir versuchen zu entspannen oder Sport zu treiben, dann machen wir auch daraus eine stressige Erfahrung.

Wir versuchen alles "richtig" zu machen. Möglichst viel auf einmal... und am Ende sind wir dadurch stärker gestresst als vorher.

Deshalb betrachte die Punkte aus diesem Artikel nicht als Dinge, die du religiös "abarbeiten" musst.

Betrachte sie als Inspiration.

Starte mit der Strategie, die dir ganz natürlich zu fällt.

Und von da aus Schritt für Schritt.

Aber ohne Wettkampf-Gedanke.

Wenn du so vorgehst kannst du in kurzer Zeit deinen Cortisolspiegel drastisch reduzieren... und damit deine natürliche Fruchtbarkeit verbessern.

Wir drücken die Daumen!

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