Ganz ehrlich:

Hast du genug von oberflächlichen Tipps, wie

• "Verhütungsmittel weglassen"
• "regelmäßiger Geschlechtsverkehr"
• "mehr Obst & Gemüse"

?

Dann ist dieser Artikel hier der Richtige für dich.

Hier schauen wir uns 5 Strategien an, um die Fruchtbarkeit als Frau zu verbessern. Und diese Strategien gehen in die Tiefe.

1. Den Stoffwechsel in Schwung bringen

Das Dogma der weiblichen Fruchtbarkeit lautet: Es gibt eine feste Anzahl von Eizellen - und wenn die aufgebraucht sind, wars das mit der Fruchtbarkeit.

Aber tatsächlich scheint es, als ob ein Faktor noch eine wesentlich größere Rolle spielt:

Der Stoffwechsel.

Diese Studie lässt den Schluss zu, dass der Stoffwechsel bedeutend wichtiger ist als das Alter. (Studie)

Die Tatsache, dass sich die Eizellenqualität mit dem Alter verschlechtert, liegt nicht am Alter selbst. Sondern jede Eizelle ist eine Stoffwechsel-Hochleistungsfabrik - und wenn der Stoffwechsel des Körpers insgesamt nachlässt, leiden die Eizellen sehr schnell.

In unserem kostenlosen Ratgeber zeigen wir dir eine simple Technik, die die Frauen aus der Studie angewandt haben, um den Stoffwechsel zu verbessern.

Hier soll es aber um das grundlegende Prinzip gehen:

Der Stoffwechsel ist entscheidend. Deshalb lohnt es sich, bei einem unerfüllten Kinderwunsch die Schilddrüse checken zu lassen.

Aber bitte nicht nur TSH, sondern auch T4, T3 und rT3.

Und falls du an einer Stoffwechselunterfunktion leidest, kann eine Behandlung sehr schnell fruchten:

2. Nährstoffdichte Ernährung

Eine Schwangerschaft bedeutet für den Körper eine enorme Höchstleistung 24/7 für 9 Monate.

Der Körper der Frau muss in dieser Zeit nicht nur sich selbst erhalten können... sondern auch ein heranwachsendes Leben versorgen.

Das ergibt einen großen Nährstoffbedarf.

Und im Umkehrschluss wird sich ein geschwächter Körper, der unter Nährstoffmängeln leidet, keine gesunde Fruchtbarkeit "leisten". Das Risiko für die Frau ist dabei zu groß.

Deshalb ist ein wichtiger Schritt, um die natürliche Fruchtbarkeit zu fördern: Dem Körper einen Überschuss an Nährstoffen zur Verfügung stellen und ihm signalisieren, dass er "aus dem Vollen schöpfen" kann.

Die Weston A Price Foundation empfiehlt z.B. diesen Plan, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen:

Weston A Price "Schwangerschafts-Ernährung"

• Eat eggs daily, preferably from pastured chickens - 2 or more/every day
• Add additional egg yolks to salad dressings, smoothies, scrambled eggs, etc. - most days of the week
• Eat cod liver oil, to supply 20,000 IU vitamin A and 2000 IU vitamin D - 2 teaspoons /per a day
• Eat butter, preferably from pasture-fed cows - 4 tablespoons/every day
• Drink milk, preferably raw and from pasture-fed cows - 32 ounces or 1 quart whole milk/ every day
• Eat lacto-fermented condiments and beverages such as cheese, yogurt, kefir, cultured raw butter, etc. - every day
• Use coconut oil in smoothies or cooking, etc. - 2 tablespoons/every day
• Eat fish or lard, for vitamin D - most days of the week
• Eat fresh seafood, particularly wild shellfish, salmon, and fish eggs - 2-4 times/per week
• Use Bone broths in stews, soups, and sauces - most days of the week
• Eat fresh liver - 3-4 ounces/once or twice per week
• Eat fresh lamb or beef consumed with the fat - most days of the week
• Use traditional sweeteners in moderation (e.g., raw honey, date sugar, maple syrup, maple sugar) - most days of the week
• Eat fresh and naturally preserved vegetables and fruits - every day
• Eat naturally leavened, soaked grains, nuts and seeds - every day

3. Kurzkettige Kohlenhydrate

Die Liste oben kann als Inspiration dienen.

Aber bitte nicht als vollständige Lebensmittelliste.

Dafür ist sie zu restriktiv.

Sie gibt nur einen guten Überblick über Lebensmittel, die reich an Mikronährstoffen, gesunden Fetten und Proteinen sind.

Aber es fehlt noch eine ganz entscheidende Energiequelle: Kohlenhydrate.

Eine Frau braucht mindestens 200g Kohlnehydrate, um die Entgiftung zu unterstützen, Schilddrüsenhormone herzustellen und um das Stresshormon Cortisol zu senken.

Dazu kommt, dass Fruktose die Art von Zucker ist, die für die Reproduktion die größte Rolle spielt. Auch für das Wachstum des Fötus.

Das macht reifes Obst, Bio-Obstsäfte und Honig, sowie hochwertige Milchprodukte zu sehr guten Kohlenhydratquellen. (Mehr dazu)

4. Folat statt Folsäure

Das erste Ergänzungsmittel, über das du stolperst, sobald es um einen erfüllten Kinderwunsch geht?

Folsäure.

Es wird empfohlen Folsäure schon lange einzunehmen, bevor Paare ernst machen. Das soll Missbildungen bei Neugeborenen verhindern.

Aber Tatsache ist: Folsäure ist nicht das gleiche wie natürliche Folate, die in Lebensmitteln vorkommen - sie wird bedeutend schlechter im Körper verwertet. (Mehr dazu)

Die beste natürliche Folatquelle ist Leber.

Bei Supplements kann es sich lohnen, darauf zu achten nur aktive Folate auszuwählen.

Vorzugsweise in der Form 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF).

Aber lass' dich da persönlich von deinem Arzt beraten.

5. "Fruchtbarkeits-Killer" vermeiden

In unserem modernen Alltag gibt es viele Faktoren, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

Weitläufig bekannt ist, dass Rauchen und Alkoholkonsum den Kinderwunsch unterbinden.

Aber es gibt auch verstecktere Faktoren.

Wie zum Beispiel Stress. 

Oder erhöhte Prolaktinwerte. 

Aber es geht noch tiefer...

Im Gegensatz zu den Generationen vor uns haben wir heutzutage viele alltägliche Gewohnheiten, die unseren Kinderwunsch unterbinden können. Wir:

• essen anders
• sind mit mehr Chemikalien im Kontakt
• gehen anders mit Stress um
• schlafen anders
• ...

Die Liste ist lang.

Zu lang für einen Blogartikel.

Deshalb haben wir einen eigenen Ratgeber geschrieben, wo wir uns genau diese "Fruchtbarkeits-Blocker" des modernen Alltags anschauen (und was du noch heute dagegen tun kannst).